Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Untamed Land: Like Creatures Seeking Their Own Forms (Review)

Artist:

Untamed Land

Untamed Land: Like Creatures Seeking Their Own Forms
Album:

Like Creatures Seeking Their Own Forms

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Black Metal / Post Rock

Label: Napalm / SPV
Spieldauer: 45:39
Erschienen: 08.10.2021
Website: [Link]

Nach dem Underground-Erfolg ihres Debüts "Between the Winds" (2018, eine dieser im kleinen Bandcamp-Kreis zum Kult gewordenen Platten …) wildern UNTAMED LAND auf ihrem zweiten
Album „Like Creatures Seeking Their Own Forms" in seitdem vertrauten Gefilden, doch das US-amerikanische Projekt wird seinen hohen Ambitionen in den größtenteils episch angelegten neuen Kompositionen gerecht.

Immerhin handelt es sich bei dem Ein-Mann-Unternehmen um einen angehenden Videospiel- und Filmsoundtrack-Komponisten, der sein Handwerk derzeit studiert und für die Zukunft plant, UNTAMED LAND noch facettenreicher und weiter ausladend zu gestalten. Die Hauptthematik, welche die Ästhetik und die instrumentalen Arrangements prägt, soll unterdessen aber gleichbleiben.

Der Wilde Westen, dessen Vertonung das Hauptanliegen darstellt, hat hinsichtlich von Sterben, herumgeisternden Revolverhelden, und kargen Wüstenlandschaften einiges mit Zweitwellen-Black-Metal gemein, und die Musik, die der Amerikaner Patrick Kern (auch bei den True-Metallern Emerald Rage aktiv) auf seinem zweiten Album unter dem Banner UNTAMED LAND veröffentlicht, klingt echt so, als hätten sich Summoning von Sergio Leone statt Tolkien anregen lassen.

So kann man „Like Creatures Seeking Their Own Forms“ ungefähr als kalt schwarzes Pendant zum Soundtrack von „Spiel mir das Lied vom Tod“ oder zu Cowboy-Standards wie ´(Ghost) Riders In The Sky´ bezeichnen, wobei die drei ausladenden Tracks (In- und Outro nicht mitgerechnet) post-rockig auf einen dramatischen Höhepunkt hin ausgerichtet sind. Verschiedene Tasten- und Saiteninstrumente, Pfeif- und Singchöre machen den Staubgeschmack auf der Zunge besonders authentisch, der Projektcharakter (Drumcomputer) mindert den Hörspaß geringfügig.

FAZIT: UNTAMED LAND hat einen neuen Stil erfunden - Post Black Desert Metal vielleicht, doch unabhängig davon stellt der Projektleiter mit "Like Creatures Seeking Their Own Forms" zum zweiten Mal nur in Aussicht, was eine schwarzmetallische Vertonung von Westernmusik angeht. Das große Werk steht Patrick Kern demnach erst noch bevor.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2458x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Once Upon a Time in the Kenoma
  • A Nameless Shape
  • Clothed in Smoke
  • The Heavenly Coil
  • Acham?th

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was kommt aus dem Wasserhahn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!